von Roland

Buchonia Flieden gewinnt 4:0 (3:0) beim B-Ligisten TSV Dalherda

Buchonia Flieden hat durch ein 4:0 (3:0) beim B-Ligisten TSV Dalherda die nächste Runde im Fuldaer Kreispokal erreicht. Jetzt treffen die Fliedener im Achtelfinale auswärts auf den Sieger der Partie zwischen der FSG Dipperz/Dirlos und der SG Ehrenberg. (torgranate)

Auch in Dalherda konnte man sich freuen, denn das Ergebnis kam diesmal nicht annähernd in die Größenordnung wie vor zwei Jahren. Im Juli 2019 hatte Flieden beim TSV mit 14:1 gewonnen.

Pech hatten die Fliedener Lukas Hagemann und Niko Zeller. Beide mussten verletzt vom Feld. Erst traf es Hagemann, der bei seinem Distanzschuss zum 0:4 unglücklich aufkam und sich am Knöchel verletzte. "Das ist mein ohnehin lädierter Knöchel und er ist auch gleich dick geworden. Trotzdem glaube ich, dass es nicht sonderlich schlimm ist", herrscht bei Hagemann Hoffnung. Kurz vor Schluss musste auch Niko Zeller runter. Er zog sich eine Blessur am Knie zu.

Die Fliedener traten auf Hessens höchst gelegenen Sportplatz mit einer zweiten Mannschaft an, die lediglich ein bisschen aus dem Hessenligakader verstärkt wurde. Nur Nico Hohmann, Niko Zeller und Lukas Hagemann waren aus dem festen Stamm dabei.Zwölf Mann aus dem 14-Mann-Kader waren U23 und jünger.

Fliedens Erste trainierte am Montag und hatte heute frei. Diejenigen, die in Dalherda spielte, haben stattdessen morgen ihren freien Tag. Auch Trainer Bardo Hirsch war nicht vor Ort. Gecoacht wurde Flieden stattdessen von Stefan Schmidt. Zumindest in der ersten Halbzeit. Dann musste Schmidt beruflich los und Gunnar Möller übernahm in Halbzeit Zwei.

"Unser Ziel war es, dass wir möglichst lange ein Gegentor verhindern und das wir uns nicht wehrlos ergeben. Ich wollte sehen, dass meine Spieler dagegen halten und das Ergebnis in Grenzen bleibt", so Dalherda Trainer Jan Kolbe, der für die Punktrunde ein klares Ziel hat. "Wir wollen schon unter die ersten fünf. Mir ist aber klar, dass wir noch einen weiten Weg dorthin haben, denn von der Form des letzten Jahres sind wir nach der langen Pause noch meilenweit entfernt."

Das Spiel lief auch mit der jungen Mannschaft meist in eine Richtung. Flieden war überlegen, aber Dalherda verteidigte mit viel Leidenschaft. Herausragend war die ein oder andere Parade von Dalherdas Torwart Sven Günter. Vor allem den Kopfball von Lukas Hagemann lenkte der Schlussmann spektakulär um den Pfosten (25.). Aber auch bei Günters Glanztaten gegen Philipp Pfeiffer war das hervorragende Torwarttraining von Dalherda-Legende Otto Willken unübersehbar (14., 21.). Dazu trafen Pfeiffer (28.) und Jonas Möller (35.) noch Pfosten und Latte.

In der 29. Minute klingelte es dann noch, nachdem Dalherda kurz vorher noch einen Ball von Nico Hohmann auf der Linie klären konnte. Auf Flanke des agilen Pfeiffer nahm Justin Odenwald den Ball direkt. Das 0:1 war schön anzusehen. Ebenso sehenswert war der zweite Treffer durch einen 20-Meter-Freistoß von Hagemann, der direkt neben dem Pfosten einschlug.

Mit den drei Toren zur Halbzeit war das Spiel entschieden. Fliedens Trainer Stefan Schmidt war entsprechend zufrieden. "Die Art und Weise wie wir hier aufgetreten sind und gespielt haben, das hat mir gefallen. Die Jungs haben gemacht, was ich ihnen mit auf den Weg gegeben habe. Lange Bälle habe ich so gut wie überhaupt keine gesehen. Aber natürlich: Wir hätten schon vor der Pause zwei, drei Tore mehr machen müssen."

Nach dem Wechsel bekam Dalherda seine dickste Möglichkeit, als Maxim Ficht für Bruder Vadim auflegte, dem aber nach dem Konter frei vor Keeper Hoffmann die Nerven versagten. Ficht schoss haarscharf vorbei (69.).

Die Statistik:
TSV Dalherda: Günter; Ebert, Neumann, Baier, A. Kolbe, Stumpf, Meiß, R. Kolbe, Schnabel, M. Ficht, Banik - Hess, V. Ficht.
Buchonia Flieden: Hoffmann; Y. Kress, Flauger, (46. Langner), N. Hohmann, Mächtel, Zeller, J. Kreß (46. Larbig), Möller (46. Darimond), Pfeiffer, Hagemann, J. Odenwald.
Schiedsrichter: Erik Wallberg (Eichenzell).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Justin Odenwald (29.), 0:2 Lukas Hagemann (40.), 0:3 Yannik Kress (44.), 0:4 Lukas Hagemann (77.).